Am Samstag, gegen 10:00 Uhr ereignete sich auf der Landstraße 776 ein Verkehrsunfall zwischen zwei Kleinbussen, an dem insgesamt 20 Personen beteiligt waren. Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten, wurden neben Fahrzeugen des Rettungsdienstes auch der Mannschaftstransportwagen der Löschgruppe Wewelsburg angefordert, um kurzfristig Kapazitäten für den Abtransport von Leichtverletzten zu schaffen. Da jedoch die eingesetzten Rettungsmittel an der Einsatzstelle für die überwiegend leicht verletzten Personen ausreichten, verblieb die LG in Bereitstellung.
Bericht: Westfälisches Volksblatt Foto: H.-P. Manuel
B ü r e n (hpm). Noch einmalrelativ glimpflich davongekommen sind 20 Mitglieder einer Jugendgruppe und ihre Begleiter aus Eringerfeld, die am Samstag auf dem Autobahnzubringer zur A 44 verunglückt sind. Zehn von ihnen und ein Betreuer mussten mit leichten Blessuren in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden.
Samstagvormittag, gegen 10 Uhr: Mit zwei Mercedes-Kleinbussen (mit jeweils acht Kindern besetzt) sind die zwischen acht und zwölf Jahre alten Jungen, die die fünfte und sechste Klasse des Internats Schloß Eringerfeld (nahe Geseke) besuchen, unterwegs zu einem Ausflug zum Hollywood-Safari- Park in Stukenbrock. Doch sie schaffen nur wenige Kilometer. Denn kurz vor der Einmündung der K 37 (Kleiner Hellweg Richtung Flughafen) überholt im Gegenverkehr ein roter Pkw einen Lkw. Um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern, steigt der Fahrer des ersten Wagens, ein Mercedes Vito, in die Bremsen und weicht nach rechts aus. Das aber bemerkt der Fahrer des nachfolgenden Mercedes Sprinter zu spät. Trotz einer Vollbremsung fährt er auf. Dabei wird etwa die Hälfte der nach eigenen Angaben angeschnallten Passagiere leicht verletzt. Sie erleiden Schleudertraumen, klagen über Rücken- und Nackenbeschwerden. Die beiden Fahrzeuge werden nur leicht beschädigt, der Sprinter im Frontbereich, der Vito am Heck. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei auf etwa 15 000 Euro. Der Fahrer des laut Zeugenaussagen roten Pkw einer ausländischen Marke, der den Unfall letztlich verursacht hat, entfernt sich von der Unfallstelle, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Nach ihm sucht nun die Polizei. Zunächst sei lediglich ein Auffahrunfall mit zwei Leichtverletzten gemeldet worden, berichtet ein Polizist vor Ort. Als das ganze Ausmaß deutlich wird, werden unter dem Alarmstichwort »Massenanfall von Verletzten« letztlich der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, der Leitende Notarzt, drei weitere Notärzte, sechs Rettungswagen und vier Fahrzeuge der Feuerwehr zur Unfallstelle gerufen. Nach Begutachtung durch die Ärzte und erste Maßnahmen vor Ort werden schließlich elf Kinder und Jugendliche und ein Betreuer in umliegende Krankenhäuser in Paderborn und im Kreis Soest gebracht. Schwere Verletzungen hat sich nach erstem Anschein niemand zugezogen. Die L 776 muss für die Dauer der Erstversorgung und der Räumung der Unfallstelle halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird wechselweise einspurig am Geschehen vorbeigeleitet.
Die Polizei hat die Fahndung nach dem Unfallverursacher aufgenommen. Sie erbittet sachdienliche
Hinweise unter Tel. 05251- 3060.
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